Société Générale verliert Geld in Russland

Die französische Großbank Société Générale hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 538 Millionen Euro einstecken müssen. Sie baut Mitarbeiter ab.


Der Rückzug auf Raten der französischen Bank Société Générale (Socgen) aus Russland soll sich in diesem Jahr fortsetzen, kündigt der stellvertretende Generaldirektor Bernardo Sanchez Incera an. Im vergangenen Jahr hatte der Finanzkonzern die Zahl seiner Mitarbeiter um 1.500 verringert. Diese Tendenz soll im Jahre 2015 anhalten. Es sollen erneut 1.500 Mitarbeiter in Russland ihren Job verlieren. Die Socgen ist Frankreichs größte Bank in Russland. Sie beschäftigte dort bisher über 20.000 Menschen. Ende 2015 soll die Zahl ihrer Beschäftigten unter 20.000 liegen.

Die Bank hat überdies ihr Kreditrisiko in Russland im vergangenen Jahr drastisch zurück gefahren von 21,4 Milliarden auf 16,7 Milliarden Euro. Der verbleibende Kreditrahmen führte aber zu einer Steigerung des Kreditrisikos um 44 Prozent. Die Mutter in Paris hat ihrer russischen Tochter im vergangenen Jahr noch mit 700 Millionen Euro unter die Arme gegriffen. Das sind 600 Millionen weniger als 2013. In diesem Jahr soll die Unterstützung um weitere 400 Millionen Euro zurückgefahren werden. Socgen wird zu diesem Zweck eine Reihe von russischen Gläubiger-Portefeuilles verkaufen.

Die französische Großbank hat im vergangen Jahr in Russland einen Verlust von 538 Millionen Euro erlitten. Dazu gehört die völlige Anschreibung des Wertes ihrer russischen Tochterbank Rosneft, die alleine zu einem Verlust von 525 Millionen Euro führte.


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