30 03 2015

Buffetts neuer Milliarden-Deal

Der US-Investor Warren Buffett hat einen neuen Milliarden-Deal eingefädelt. Gemeinsam mit der brasilianischen Beteiligungsfirma 3G Capital will der Milliardär aus dem US-Unternehmen Kraft Foods und dem Ketchup-Hersteller Heinz einen der mächtigsten Lebensmittelkonzerne der Welt formen. Dies gaben beide Investoren am Mittwoch bekannt.


Weltweit wird das neue Unternehmen mit einem Umsatz von gut 28 Milliarden Dollar auf Rang fünf liegen - unangefochtene Nummer eins bleibt der Schweizer Nestlé-Konzern mit 95 Milliarden Dollar Jahresumsatz.
Das Sagen im fusionierten Unternehmen Kraft Heinz sollen den Angaben zufolge die Heinz-Aktionäre haben. Kraft-Anteilseigner werden demnach mit 49 Prozent am fusionierten Unternehmen beteiligt sein, die Heinz-Eigner dagegen mit 51 Prozent.
Die Aktionäre von Kraft sollen zusätzlich zu Aktien des neuen Konzerns eine Bardividende von 16,50 Dollar je Aktie erhalten, die von den Heinz-Eigentümern 3G Capital und Berkshire Hathaway finanziert wird.
Buffet und 3G Capital ziehen nicht zum ersten Mal an einem Strang. Der Großinvestor und die Private-Equity-Firma waren im vergangenen Jahr bereits maßgeblich an der Fusion der Hamburgerfirma Burger King und der kanadischen Schnellrestaurant-Kette Tim Hortons beteiligt. "Das ist meine Art der einer Transaktion: zwei Unternehmen von Weltklasse zu vereinen und damit Werte für Aktionäre zu schaffen", schreibt Buffet in der Mitteilung zu seinem neuesten Deal.
3G Capital ist unter anderem spezialisiert auf Beteiligungen im Lebensmittelsektor und bekannt für seinen nicht gerade zimperlichen Umgang mit Firmen, in die es investiert. Als treibende Kraft hinter der Firma gilt der schweizerisch-brasilianische Milliardär Jorge Paulo Lemann. Er ist unter anderem Großaktionär bei der größten internationalen Brauerei-Gruppe Anheuser-Busch Inbev, zu der etwa die deutsche Marke Beck's gehört.
Mit einer Fusion von Kraft Foods und Heinz kommt jetzt neue Bewegung in den amerikanischen Lebensmittelmarkt - denn viele großen Hersteller klagen über sinkende Gewinne und stagnierende Umsätze.
[17:39:18] Dasha Tsareva: Wohnraum wird immer teurer
Wer sich in Luxemburg ein Appartement oder ein Haus kaufen möchte, muss dafür immer tiefer in die Tasche greifen. Im letzten Quartal 2014 lagen die Preise im Schnitt um 5,6 Prozentüber denen des Vorjahres.
Die gegenwärtig günstigen Immobilienzinsen entlasten zwar viele Menschen, die sich die eigenen vier Wände leisten möchten. Aber die Preisspirale für Appartements und Wohnhäuser in Luxemburg dreht sich immer weiter nach oben. Und dabei drehte sie sich im vergangenen Jahr immer schneller.
Lag der durchschnittliche Preiszuwachs im ersten Quartal noch bei 2,5 Prozent, waren es im zweiten Quartal schon 4,9 und im dritten 5,0 Prozent, um dann im letzten Quartal 2014 auf 5,6 Prozent zu beschleunigen. Das geht aus den neuesten Zahlen der Luxemburger Statistikbehörde Statec und des "Observatoire de l’habitat" hervor. Im Jahresschnitt verteuerte sich Wohnraum im Großherzogtum somit um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Mit 7,2 Prozent Preissteigerungen lagen die Wohnhäuser vor den Appartements mit durchschnittlich 5,2 Prozent im letzten Quartal. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Altbauten lag im vergangenen Jahr bei 4.323 Euro, der für Neubauten bei 5.283 Euro.
Allerdings nimmt der Quadratmeterpreis mit der Größe der Wohnfläche deutlich ab.
Liegt er bei neuen Appartements bis zu 50 Quadratmeter bei geschlagenen 5.763 Euro, so kostete er bei Wohnflächen von über 130 Quadratmetern "nur" noch 5.321 Euro – immerhin eine Differenz von 442 Euro oder knapp acht Prozent pro Quadratmeter.
Bei Altbauten bis zu 50 Quadratmeter kostete er 4.787 Euro, bei mehr als 130 Quadratmeter Wohnfläche lag er bei 4.084 Euro.
Am teuersten waren im vergangenen Jahr, wie auch schon in den Jahren zuvor, Appartements in und direkt um die Hauptstadt herum. Dort kostete der Quadratmeter Neubau immerhin 6.746 Euro, bei Altbauten lag der Preis bei 5.422 Euro.

Deutlich günstiger waren Appartements im Raum Mersch mit durchschnittlich 4.844 für Neu- und 4.118 für Altbauten.
Noch darunter lagen die Quadratmeterpreise im Osten mit 4.852 für Neu- und 3.883 Euro für Altbauten.
In Esch/Alzette kostete der Quadratmeter im vergangenen Jahr 4.553 bei Neubauwohnungen und 3.881 bei älteren Gebäuden. Am günstigsten ist der Quadratmeter im Norden mit 4.097 für Neu- beziehungsweise 3.445 Euro für Altbauten.
Ein Wohnhaus in der Hauptstadt kostete durchschnittlich 815.244 Euro, in Mersch 588.209, im Osten 532.289 und in Esch/Alzette rund 466.822 Euro. Im Norden lag der Preis für ein Haus bei 434.766 Euro.
Den stärksten Preisanstieg im vergangenen Jahr verzeichnete die Hauptstadt mit einem Plus von 6,7 Prozent, den niedrigsten der Norden und Osten des Großherzogtums mit 2,3 Prozent, während sich in Esch/Alzette der Wohnraum um 3,1 Prozent verteuerte.



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