11 09 2017

Haushaltshilfen als Wirtschaftsfaktor

Die Nachfrage nach privaten Haushaltshilfen boomt. Heute gibt es doppelt so viele Mini-Jobber in dem Bereich wie noch vor zehn Jahren. Gleichzeitig gibt es aber immer noch bis zu drei Millionen schwarz Beschäftigte. Dafür gibt es Gründe.

Putzen, Kochen, Kinder hüten oder Alte pflegen - die Nachfrage nach privaten Haushaltshilfen wächst immer mehr. Laut Experten habe sich die Wertschöpfung der als Minijobber angemeldeten Kräfte aus Löhnen, Steuern und Sozialabgaben von 2006 bis 2016 auf rund 760 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Zurzeit sind mehr als 300.000 Haushaltshilfen als Mini-Jobber angemeldet, 2006 waren es noch rund 130.000. Angesichts immer höherer Anforderungen im Job und der gleichzeitigen Alterung der Gesellschaft wachse der Bedarf an Hilfe im Haus deutlich. Rund 40 Prozent aller Haushalte wünschten sich derzeit eine Haushaltshilfe. Die Haushaltshilfen kurbeln die Wirtschaft an. Mindestens zwei Drittel des verdienten Geldes würden sofort wieder ausgegeben und sorgten damit für Extraeinnahmen beim Staat und in der Wirtschaft.



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