03 09 2018

Chemnitz- örtliche Polizei verhindert mit Unterstützung heftige Ausschreitungen bei Demonstrationen

Tausende Menschen protestierten am Samstag, den 2. September, auf den Straßen von Chemnitz.

In der sächsischen Stadt versammelten sich in den letzten Tagen wieder verschiedene politische Lager. Die Lage sei in der Stadt, laut Berichten, immer noch angespannt. 

An der politischen Großdemonstration, welche unter dem Motto „Herz statt Hetze“ lief, nahmen laut dem Sprecher der Stadt Chemnitz mehr als 3500 Menschen teil. Mehrere Spitzenpolitiker kamen am Samstag in die Stadt. Darunter waren die SPD-Vizechefin Manuela Schwesig, Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch und die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock.
Auch die AfD hatte eine Kundgebung an dem Tag gemeldet. Fast zwei Stunden nach Beginn der „Herz statt Hetz“-Demonstration versammelten sich laut Medien mehrere tausende Menschen um den Worten der AfD ein Ohr zu geben. Demonstranten der Organisation pro Chemnitz schlossen sich nach dem Ende ebenfalls an die Kundgebung an. Laut dem Sprecher der Stadt hatten sich rund 4500 Menschen an die Kundgebung der AfD angeschlossen.
Der Grund für die Demonstrationen war ein Fall welcher am Wochenende den 25. August vorgefallen ist. In Chemnitz wurde ein 35-jähriger Deutscher getötet. Laut Polizeivorsitzenden sitzen zwei Männer aus Syrien und dem Irak deswegen zur Zeit in Untersuchungshaft. Rechtsextreme und gewaltbereite beteiligten sich an der großen ersten Demonstration in Chemnitz. Laut Medien gab es dabei auch Angriff auf Ausländer und mehrere Menschen wurden verletzt.
Um erneute Ausschreitungen zu verhindern versuchte die Polizei in Chemnitz mit Unterstützung und einem Großaufgebot die Demonstranten auseinander zu halten, um erneute Ausschreitung möglichst zu verhindern. Zum Abend hin gingen die Großkundgebungen zu Ende. Laut Polizeisprechern mussten einige Kleingruppen bei Auseinandersetzungen gestoppt werden, alle anderen Demonstranten seien ansonsten wohl auf.



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